Häufigste Form der Sinusitis

Kieferhöhlenentzündung (Sinusitis maxillaris)

Kieferhöhlenentzündung

Ein unangenehmes Druckgefühl in den Wangen sowie Zahn- und Kopfschmerzen zählen zu den typischen Symptomen einer Kieferhöhlenentzündung (sog. Sinusitis maxillaris). Oftmals entwickelt sie sich als Folge einer Erkältung mit Schnupfen. Lesen Sie hier, was Sie dazu wissen sollten und erfahren Sie, welche Behandlungsmaßnahmen sich bewährt haben.

Wo liegen die Kieferhöhlen?

Kieferhoehlenentzuendung

Stirnhöhle

Keilbeinhöhle

Siebbeinhöhle

Kieferhöhle

Die Kieferhöhle (lat. Sinus maxillaris) ist die größte Nasennebenhöhle. Wir haben zwei davon, die oberhalb des Kiefers jeweils links und rechts direkt neben der Nase liegen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich gerade diese Nebenhöhlen infolge eines Schnupfens besonders leicht entzünden können. Mediziner sprechen dann von einer „Sinusitis maxillaris“. Der Begriff Sinusitis steht dabei ganz allgemein für eine Entzündung der Nasennebenhöhlen.

Kieferhöhlenentzündung Wann zum Zahnarzt?

  • Schmerzen nur auf einer Seite
  • Geschwollene Wange
  • Schmerzen beim Zusammenbeißen der Zähne
  • Übler Geruch (z. B. Mundgeruch)
  • Karies bei Zähnen im Oberkiefer

Sinusitis-Arten: Ein Überblick:

Fachbegriff Sinusitis-Form Häufige Symptome
Sinusitis frontalis Stirnhöhlenentzündung Schmerzen entlang der kompletten Stirn, häufig auch im Bereich der Augen
Sinusitis sphenoidalis Entzündung der Keilbeinhöhle Schmerzen strahlen oft in den Bereich des Kopfes, des Nackens und der Ohren aus
Sinusitis ethmoidalis Entzündung der Siebbeinzellen Schmerzen v. a. zwischen den Augen, verläuft oft chronisch
Sinusitis maxillaris Kieferhöhlenentzündung Schmerzen überwiegend im Bereich des Wangenknochens, oft auch Zahn- und Kopfschmerzen
Gut zu wissen:

Eine Sinusitis kann auch alle Nasennebenhöhlen betreffen. Diese Form der Nasennebenhöhlenentzündung bezeichnet man als Pansinusitis.

Wie entsteht eine Kieferhöhlenentzündung?

Vor allem, wenn über einen längeren Zeitraum hinweg eine verstopfte Nase besteht, können sich die Kieferhöhlen rasch entzünden. Das liegt daran, dass bei verstopfter Nase die Nasenschleimhäute angeschwollen sind und das Nasensekret nicht mehr richtig abfließen kann. Dann breitet sich Entzündung aus der Nasenhöhle leicht in die Kieferhöhle und/oder die anderen Nebenhöhlen aus. Auch wenn der klassische Erkältungs-Schnupfen in der Regel durch Viren ausgelöst wird, kann es im Rahmen einer Sinusitis auch zu einer Zweitinfektion mit Bakterien kommen. Doch nicht nur Viren und Bakterien können eine Kieferhöhlenentzündung hervorrufen. Auch eine Pollenallergie (Heuschnupfen) ist ein möglicher Auslöser.

In seltenen Fällen kann auch eine Zahnentzündung die Ursache für eine Kieferhöhlenentzündung sein. Meist ist dann eine entzündete Zahnwurzel der Übeltäter. Von dort können Bakterien über den Kieferknochen in die Kieferhöhle gelangen. Vor allem bei starken einseitigen Schmerzen und einer geschwollenen Wange sollte daher ein Zahnarzt aufgesucht werden.

Antibiotika bei Sinusitis Wann sind sie sinnvoll?

Meist wird eine Sinusitis von Viren ausgelöst. Daher sind Antibiotika nur selten sinnvoll. Ärzte setzen sie z. B. in folgenden Fällen ein:

  • Extrem starke Beschwerden
  • Fieber über 38,5 °C
  • Verschlimmerung der Beschwerden
  • Patienten mit chronisch-entzündlicher Lungenerkrankung
  • Patienten mit anderen schweren Grunderkrankungen

Kieferhöhlenentzündung: Symptome im Überblick

Folgende Symptome können auf eine Kieferhöhlenentzündung hindeuten:

  • Schmerzhaftes Druckgefühl im Wangenbereich
  • Manchmal Ausstrahlen der Schmerzen bis in die Stirn
  • Oft auch pochende Schmerzen in den Zähnen
  • Verstärkte Schmerzen beim Bücken, Hüpfen oder Husten
  • Erschwerte Nasenatmung
  • Allgemeines Krankheitsgefühl (z. B. Abgeschlagenheit, Fieber)

Es müssen nicht immer alle Symptome auftreten. Bei fast allen Betroffenen verstärkt sich aber der Schmerz beim Bücken oder wenn auf die Wangen geklopft wird.

Geht eine Kieferhöhlenentzündung von den Zähnen aus, treten Beschwerden meist nur auf einer Seite auf. Oftmals schwillt auch eine Wange an und es kann zu Schmerzen beim Kauen kommen.

Wichtig: Wichtig:

Bleibt eine Kieferhöhlenentzündung unbehandelt, kann es unter Umständen zu schweren Komplikationen kommen. So kann sich die Infektion zum Beispiel in benachbartes Gewebe ausbreiten und zur Bildung von Abszessen in der Wange und der Augenhöhle führen.

Kieferhöhlenentzündung behandeln

Grundsätzlich wird bei einer Entzündung der Nasennebenhöhlen die Anwendung von salzhaltigen Nasensprays oder Nasenspülungen empfohlen. Auch Inhalationen mit warmem Wasserdampf sind geeignet. Diese Basismaßnahmen können die Befeuchtung und Reinigung der Schleimhäute und auch die Lösung der Sekrete unterstützen.

Bei einer akuten Kieferhöhlenentzündung können verschiedene Medikamente zur Linderung der Beschwerden zum Einsatz kommen:

  • Bestimmte pflanzliche Präparate mit schleimlösender Wirkung können helfen, die angestauten Sekrete in den Nasennebenhöhlen zu lösen.
  • Klassische Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen können bei Kopf- oder Gesichtsschmerzen über wenige Tage eingenommen werden.
  • Abschwellende Nasensprays (Dekongestiva): Sie haben den Vorteil, dass sie zwar nur kurzzeitig, aber dafür sehr schnell ihre abschwellende Wirkung entfalten. Achten Sie darauf, dass Sie diese Präparate nur über wenige Tage anwenden.
  • Kortisonhaltige Nasensprays können z. B. bei wiederkehrender Sinusitis infrage kommen oder wenn die Sinusitis infolge einer Allergie (z. B. Heuschnupfen) hervorgerufen wird. Sie haben ausgeprägte entzündungshemmende Effekte, die sich allerdings in der Regel erst nach einigen Tagen bemerkbar machen.
  • Antibiotika sind bei einer akuten Sinusitis in der Regel nicht notwendig. Nur bei einem schweren Krankheitsverlauf, der allerdings selten ist, ist die rechtzeitige Einnahme von Antibiotika wichtig. Wenden Sie sich z. B. bei Fieber, starken Schmerzen oder Schwellungen im Gesicht frühzeitig an Ihren Arzt.

Besteht die Kieferhöhlenentzündung mindestens über 12 Wochen, sprechen Ärzte von einer chronischen Sinusitis. In diesem Fall erfolgt die Basistherapie mit kortisonhaltigen Nasensprays und Nasenspülungen mit einer Salzlösung. Darüber hinaus kann auch eine kurzzeitige Behandlung mit Kortison-Tabletten und/oder Antibiotika vom Arzt verordnet werden. Des Weiteren kann bei schwerer Sinusitis auch eine Operation oder die Behandlung mit sogenannten Biologika erwogen werden.

Wichtig:

Geht eine Kieferhöhlenentzündung von den Zähnen aus, muss zusätzlich eine ursächliche Behandlung beim Zahnarzt stattfinden.

Die besten Tipps bei Sinusitis

Viel Trinken
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Viel Trinken

Ein Plus an Flüssigkeit ist bei Sinusitis besonders wichtig. Denn auf diese Weise wird festsitzendes Sekret verflüssigt und die angegriffenen Schleimhäute befeuchtet. Geeignet ist zum Beispiel warmer Kräutertee oder stilles Mineralwasser. Eine Flüssigkeitsaufnahme von zwei bis drei Litern täglich ist ideal.

Ausreichend Ruhe
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Ausreichend Ruhe

Das Immunsystem leistet bei einer Nasennebenhöhlenentzündung Schwerstarbeit. Um den Organismus nicht zusätzlich zu belasten, ist körperliche Schonung ein Muss! Verzichten Sie also auf sportliche Aktivitäten und gönnen Sie sich Ruhe. Zudem ist viel Schlaf wichtig – denn dann laufen die Regenerationsprozesse auf Hochtouren. Versuchen Sie auch, Stress zu vermeiden. Denn Stress ist Gift für das Immunsystem.

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Otriven SinuSpray 0,1% wirkt schnell und langanhaltend

Otriven Sinuspray 0,1% wird zur unterstützenden Behandlung bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) eingesetzt. Der Wirkstoff Xylometazolin sorgt dafür, dass die Nasenschleimhaut schnell abschwillt. So wird auch der Abfluss von Nasennebenhöhlensekreten erleichtert. Das besondere Plus: Der Aromastoff Menthol wird als angenehm kühlend empfunden und verstärkt das Gefühl, besser durchatmen zu können.

Gut zu wissen:

Otriven Sinuspray 0,1% ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren geeignet.

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Die Bestrahlung mit Rotlicht gilt als bewährtes Hausmittel bei Sinusitis. Tatsächlich kann Wärme wohltuende Effekte haben. Hier kommt es auf einen Versuch an. Sollten Sie sich unsicher sein, ob die Bestrahlung mit Rotlicht für Sie geeignet ist, sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.

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